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Mrz

Die Veranstaltung Crazy 8

Skifahren: Crazy 8 ist wirklich verrückt

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experten-autor

Ja, da werst narrisch! Oder, wie man im internationalen Skirennsport sagen würde: crazy! Zu einem vollen Erfolg wurde bei Kaiserwetter das erste „Crazy 8“-Ski-Rennen im Tannheimer Tal. Im „schönsten Hochtal Europas“ wagten sich gleich 150 Teilnehmer auf die Pisten. Das Programm hatte es in sich: Mehrmals ging es mit verschiedenen Liften bergauf, ehe insgesamt fünf rasante Abfahrten auf einer Länge von insgesamt zehn Kilometern folgten. Die Strecke war teilweise identisch mit den Hauptpisten der „Achter-Skirunde“ Zöblen-Schattwald. Die „verrückte Acht“ sorgte im Ziel für Verzückung. Erst Recht bei Sieger Tobias Heinle (TSV Lautrach/Illerbeuren), der in 36:11 Minuten mit einem Durchschnittstempo von über 23 Kilometern pro Stunde gewann. Zweiter wurde Harti Waitl (Ski Club Füssen, 36:27) vor Daniel Schwarz (Berwang, 36:32). Schnellste Frau war mit der hohen Startnummer 115 Isolde Schlenge (Giengen An Der Brenz) in starken 37:04 Minuten vor Elisabeth Perl (SV Stanzach, 37:06) und Mona Kurz (Kempten, 37:52).

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„Hammer!“ „Einfach geil!“ „Im nächsten Jahr simmer wieder dabei!“ So lauteten die Kommentare der Teilnehmer, die vom Hobbyfahrer bis zum aktiven Skirennläufer reichten. Gestartet wurde am Mühlhanglift in Gruppen zu jeweils acht Rennfahrern. Diese schoben sich wie Skicrosser ca. 180 Metter abwärts zum Einstieg der Rohnenspitzbahn mit Vierersesseln. Wer hier Boden gut machte, konnte sich schon mal einen gute Ausgangslage auf dem Weg nach oben sichern. Die weiteren Stationen: Pontentalabfahrt – Wannenjochbahn in Schattwald – Talstation Wannenjoch – Wannenjochbahn – Langebene – Stuibenlift – Stuibental- und Pontentalabfahrt – Rohnspitzbahn und erneut über die FIS-Strecke hinab bis zur Talstation der Rohnspitzbahn. Die jeweiligen Gruppen wurden zwar im Abstand von einer Minute gestartet, doch dieser Differenz holten etliche Fahrer aus den hinteren Blöcken im Verlauf des Wettbewerbes auf traumhaft präparierten Pisten wieder auf.

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Ein Skigebiet für sich allein

Der frühe Start um 8 Uhr ermöglichte es den Teilnehmern, vor dem allgemeinen Publikumsverkehr die Pisten hinabzudonnern, was den Rennfahrern sichtlich gefiel. Wer hat schon ein Skigebiet mal eben so ganz für sich alleine? Manchmal kam es freilich durchaus vor, dass man für einen schnelleren Fahrer Platz machen musste oder, umgekehrt, einen langsameren überholte. Eindruck hinterließ dabei neben Sieger Tobias Heinle (Startnummer 86) auch der spätere Zweitplatzierte Harti Waitl aus Füssen mit Startnummer 40: „Unglaublich, wie der an mir vorbeigezischt ist“, staunte Alexander Koch aus Grän, der sich mit Startnummer 29 zusammen mit weiteren Kumpels aus dem Tal in Lederhosen in die Abfahrt schmiss.

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Die ersten im Ziel stammten aus der ersten Startgruppe Daniel Schwarz (Berwang, später Dritter) und Patrick Deniffel (TG Tannheim, später Siebter). Die beiden saßen auf dem Weg zur letzten Abfahrt noch gemeinsam in der Sesselbahn: „Wir haben uns ganz lustig unterhalten. Das war einfach nur cool“, erinnerte sich Deniffel später. Nach ihrer Zielankunft sahen die beiden lange Zeit wie Sieger aus, ehe sich aus den höheren Startnummern Heinle und Waitl Podestplätze erkämpften. Dass es auch bei den Frauen möglich war, mit hohen Startnummern ganz vorne zu landen, dürfen sich die Organisatoren durchaus ans Revere heften: Das bedeutet schließlich, dass die Piste in einem Top-Zustand war. Hoffentlich auch im nächsten Jahr. Denn da wollen die Teilnehmer bei der „Crazy 8“ garantiert wiederkommen.

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  1. Silvia Skelac sagt:

    Es war echt eine „coole, crazy“ Veranstaltung. Auch die Organisation hat super dafür gesorgt das es ein perfekter Tag wird. Die Strecke war bestens präpariert und gesteckt. Der SC Tannheimertal und WSV Höfen und viele ehrenamtliche Helfer und Sponsoren haben es zum Erfolg gemacht. Wir hoffen alle das es nächstes Jahr wiederholt wird. Ich bin einmal dabei….wer Interesse hat kann sich auch auf der Facebook Gruppe „Crazy 8 – Das Skirennen für alle“ einklinken.

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