25.

Sep

Achtsamkeit Allgäu – sechs Geheimtipps für Bad Wörishofen

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experten-autor

Im Allgäu machen wir besondere Erfahrungen – erleben die Kraft der Ruhe, die Herzlichkeit der Menschen, die Schönheit der Natur und das Glück tiefen Schlafs. In der Achtsamkeit Allgäu werden diese Erfahrungen gebündelt. Wir präsentieren achtsame Geheimtipps. Teil 8 unserer Serie über die Kraftorte des Allgäus: ein sakraler Ort unter Hainbuchen, ein Wald zum Atem holen und eine „wilde Kneipp-Anlage“. 6 Tipps für Bad Wörishofen.

TIPP  1

Sozial und elastisch – ein freundliches Dach

Als gesellig gilt sie, als Heilerin und als verblüffend biegsam für einen Baum. Die Hainbuche verfügt über Eigenschaften, die sie zu einem zwar stillen, doch besonderen Freund des Menschen macht. Während manche dieser Art das Alleinsein lieben, finden wir die Hainbuche in Gärten und am Wiesenrand. Im Kurpark von Bad Wörishofen hat man ein Wäldchen aus diesen dicht belaubten Gewächsen zu einem Kreuzgang gruppiert. Unter dem Dach des Hainbuchen-Pavillons fühlt man sich gleichermaßen geborgen und frei…

TIPP 2

Die Kraft des sechsten Sinnes – Spaziergang mit Steffi Scholz

Als Beruf gibt sie an: Hauswirtschaftsmeisterin. Doch in Bad Wörishofen lernt man Stefanie Scholz kennen als Gastgeberin, die einen ganz besonderen Spaziergang anbietet – zum „Garten der 6 Sinne“. Das ist ein hübsch-verwunschener Ort mit einem kleinen Pavillon, einem Teich in der Mitte, umstanden von einigen Kiefern, einer Birke, Blumen- und Kräuterbeeten. Es ist Steffis ganz privater Garten. Als Begrüßungssnack reicht sie Gänseblümchen, dazu ein Glas frisch aufgebrühten Tee. Dann spricht sie über den Schachtelhalm, der in seinem früheren Leben ein Baum war. Und über ihre Kräuter – Johanneskraut, Ringelblume, Lavendel.

„Mit den Kräutern hat es angefangen. Viele haben eine Wirkung, die man heute kaum kennt“, sagt Steffi. Sie habe sich intensiv mit der Heilkunde beschäftigt und dabei die Kraft der Ruhe kennengelernt. Die tat ihr gut – der Mutter von vier Kindern, der Gastgeberin von „Steffis Landhof“, die auch im familieneigenen Hof hilft und den Papierkram macht. Viel Papierkram. Durch die Kraft der Ruhe fand sie zur Achtsamkeit. Ohne dass sie einen Namen dafür hatte. „Aber das hat was mit mir gemacht. Und das will ich meinen Gästen auch anbieten.“

 

 
TIPP 3

Nackt im Park – der Barfußpfad im Kurpark

Es ist schon seltsam, dass man sich tatsächlich ein wenig so fühlt, als würde man sich ausziehen… Dabei sind es nur die Schuhe, die Socken. Aber irgendwie ist es die erste Herausforderung, bevor es auf diesem 1,5 Kilometer langen Pfad durch den Kurpark in Bad Wörishofen geht. Über Mulch und Torf, Moos und Matsch, Holz und Kiesel, Sand und Wasser. Es ist ein Moment der Freiheit – für unsere Füße. Die eigentlich Diener unserer Körper sind. Und die sich ganz spürbar freuen über diese Aufmerksamkeit. Ein überraschendes Abenteuer.

 

TIPP 4

Das ganz normale Glück – Atemwanderung mit Toni Fenkl

12 bis 18 Atemzüge macht ein Erwachsener in Ruhe pro Minute. Und die meisten von uns wüssten wohl gar nicht, wie oft sie Luft holen. Der Atem ist unser ständiger Begleiter. Er gehört so selbstverständlich zum Leben wie der Herzschlag, der Schlaf, das Gluckern im Bauch. Schon deshalb verblüfft es, wenn man sich auf den Atem einlässt. In Bad Wörishofen wird eine „Therapiewanderung“ angeboten, bei der Atemübungen „einengende Strukturen“ und „Spannungen“ lösen sollen. Das macht neugierig. Und so folgen wir Toni Fenkl in den Eichwald.

Es ist ein Gehen über Wiesen und Wege, entlang von Bächen und Hecken. Immer wieder bleiben wir stehen und machen einige der Übungen, die uns der Toni – „wenn wir zusammen sporteln, dann duzen wir uns“ – zu tun heißt. Wir werfen die Arme wie Dreschflegel. Wir schließen die Augen und atmen tief. Wir schließen die Augen und atmen flach. Wir spüren wie uns das Blut durchströmt. Wie sich nicht nur unsere Lungen weiten, sondern unsere Welt. So zu atmen, ist eine Rückbesinnung auf das Selbst. Auf die Basis des Lebens. 12 bis 18 mal pro Minute. Manchmal kann Glück so wahnsinnig schön einfach sein.

 

TIPP 5

Es tut fast ein wenig weh – aber dann sehr wohl

Hier hat er es zum ersten Mal in Bad Wörishofen getan. Die Schuhe ausgezogen, die Strümpfe. Die Soutane hoch gehalten, damit ihr Saum nicht nass wird. Und ist in das eiskalte Wasser gegangen. Munter sprudelt der Bach noch heute an der Stelle, an der Sebastian Kneipp seine erste Wasserkur vor Ort gemacht hat und damit diese Stadt so nachhaltig prägte. Noch immer ist hier die gleiche Magie spürbar. Das Wasser belebt, schmerzt, lässt uns kurz die Luft anhalten und uns dann über den eigenen Körper staunen. Wie sich die Füße plötzlich wohl fühlen, neue Lebenskraft getankt zu haben scheinen. Es gibt in Bad Wörishofen mehrere natürliche Kneipp-Anlagen wie diese. Jede bietet einen authentischen Kneipp-Moment – und die Möglichkeit über einen großen Heiler nachzudenken.

 

TIPP 6

Die neue Leichtigkeit genießen – im La Stazione

Am Ende einer Reise nach Bad Wörishofen ist der Besuch des Bahnhofs nichts Besonderes. In diesem Fall aber doch. Denn der hintere Teil des altehrwürdigen Gebäudes mit seinem coolen Glasanbau befindet sich fest in italienischer Hand: Das Restaurant La Stazione lockt mit weiß eingedeckten Tischen vor rotem Backstein, mit stylischen Lampen im Glühbirnen-Design unter hoher Decke und mit verführerisch-leichter mediterraner Küche. Ein schöner Ort, um die Erlebnisse eines Tages Revue passieren zu lassen. Und mit einem Glas Wein auf den nächsten Besuch anzustoßen.

 


 

Service

Ein Kraft-Ort: Bad Wörishofen ist die Heimat Kneipps – und mehr.

Achtsamkeit Allgäu: besondere Angebote – und ein besonderes Konzept.

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