Skitouren Überquerung der Nagelfluhkette
Es ist die besondere Lage der Nagelfluhkette zwischen dem Allgäuer Alpenhauptkamm und dem Alpenvorland, die diese Skitour zu einem einmaligen Aussichtserlebnis macht. Die Überquerung kann sowohl in ost-westlicher als auch west-östlicher Richtung angegangen werden.
Allgäuer Skitouren-Klassiker
Anton Brey und ich gönnten uns den Luxus der Bahnbergfahrt und ließen den Tiefnebel bald hinter uns. Der tiefblaue Himmel versprach einen traumhaften Tag. Nach einem kurzen Anstieg von der Bergstation der Hochgratbahn kamen wir nach ca. 10 Minuten am Hochgrat an. Der Hochgrat ist mit seinen 1.834 Metern der höchste Berg der Nagelfluhkette, der Hausberg von Oberstaufen und, man darf es gar nicht laut sagen, ein Geheimtipp für Tiefschneefahrer und Freerider. Für uns war es der Startpunkt für die Überschreitung des Großteils der Nagelfluhkette.
Während wir uns für die Skitouren-Abfahrt zur Gütle Alpe am Gipfelkreuz des Hochgrat’s bereitmachten, konnten wir den kommenden Anstieg zum Rindalphorn anschauen. Sein gezackter Nordgrat machte neugierig auf den weiteren Wegverlauf.
Skitouren Verlauf Abfahrt und Aufstiege
Die Abfahrt zur Gütle Alpe bot feinsten Pulverschnee an. Wir zogen die Felle zufrieden auf und nahmen den Anstieg zum Rindalphorn in Angriff. Eine größere Gruppe vor uns sorgte für feinste Spur.
Die Temperaturen stiegen an, wir hofften bei der Abfahrt vom Rindalphorn in der nördlichen Exposition noch gute Bedingungen vorzufinden. Das 1.822 Meter hohe Rindalphorn ist nach dem Nachbargipfel Hochgrat die zweithöchste Erhebung der Nagelfluhkette in den Allgäuer Alpen.
Skitouren Zugabe mit kleinem Gegenanstieg am Rindalphorn
Anton war bereits vom Vorgipfel des Rindalphorns in den Sattel abgefahren, als ich eine kurze und steile Variante im Nordhang entdeckte. Die kurze „Zugabe“ war den kleinen folgenden Gegenanstieg in den Sattel mehr als Wert. Wir aßen eine Kleinigkeit und fanden für die Abfahrt vom Rindalphorn noch einen absolut unverspurten Hang.
Die herrlichen Panoramen der Skitour
Auch beim Aufstieg zum Guendleskopf – 1.748 Meter – sorgen die Ausblicke zum Hauptkamm der Allgäuer Alpen für intensive Eindrücke. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns, vom Gündleskopf zum Buralpkopf direkt am Grat zu queren. Eine vernünftige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.
Wir gingen zügig bis zum Stuiben durch und genossen noch mal ausgiebig die tollen Blicke zurück auf den hinter uns liegenden Teil der Nagelfluhkette. Die Abfahrt nach Immenstadt bot noch einige schöne Hänge.
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