7.

Mai

Wunder. Wald. Allgäu. Ein Tag im Rhythmus der Natur

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Der Wald macht was mit uns. Haubers Naturresort in Oberstaufen hat einen eigenen Wald. Und das Hotel bietet diverse Arrangements an, diesen zu erleben. Wir haben einen Tag im Rhythmus der Natur gebucht. Er beginnt früh morgens und endet am frühen Abend. Dabei passiert etwas mit unserer Wahrnehmung.

 

DER VORMITTAG

Ist es ein Traum? Mitten im Wald aufzuwachen? Am verdammt frühen Morgen? Obwohl es die eigenen Ferien sind? Nee, nix Traum. Der Wecker im Smartphone tüdelt tatsächlich eine Melodie. Check. Es sind Ferien. Check. Aber die Bäume, die rund um das Bett stehen, gehören zu einer Fototapete. Puh! In Haubers Naturresort verschwimmen die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Früh und Spät, zwischen altem Ich und neuem Ich. Und das Neue hat sich angemeldet für einen Tag im Wald. Der beginnt mit der Morgenmeditation.

Auf einer kleinen Lichtung rollen wir unsere Matten aus

Es verschwimmen auch die Grenzen zwischen klein und groß. Susanne ist eine zarte Person mit einer XXL-Ausstrahlung. Sie empfängt uns in der frühen Morgenstunde gemäß mit wenigen, gezielten Worten und geht dann mit uns hinein – in den Haubers Wald. 62 Hektar Land nennt das Naturresort bei Oberstaufen sein eigen. Darauf befinden sich zwei Hotelgebäude, ein Badeteich, ein Golfplatz, eine Wellness-Abteilung, ein Hackschnitzel-Heizwerk und ein Wald. Wir folgen einem plätschernden Bach – auch der gehört dazu –, biegen schließlich rechts ab in einen Mischwald, bis wir auf einer kleinen Lichtung unter hohen Bäumen unsere Matten ausrollen.

 

Susanne sagt, der frühe Morgen eignet sich perfekt, um mit der Natur eine Verbindung aufzunehmen. Schon auf dem Weg zur Lichtung sammeln wir Kräuter, bleiben bei charakteristischen Bäumen stehen. Wir erleben aktuell – das ist unbestritten – das Jahrzehnt des Waldes. Der Wald ist allgegenwärtig. In Zeitschriften und Büchern, in Filmen, Serien und sogar in der Musik. Mit „My Friend the Forest“ hat Nils Frahm,  der deutsche Star der Neoklassik, eine Hymne für die Bäume geschrieben. Wir aber sitzen jetzt schweigend auf unseren Matten und lauschen der Symphonie der Natur. Der Wind raschelt durch die Blätter der Bäume, das Knarzen der sich wiegenden Äste, ein Bach plätschert.

Wir tauchen ein in den Kraftort Wald: vielschichtig, heilsam, mystisch

Mit ihren Klangschalen weckt uns Susanne aus der Versenkung und liest einen Text vor. Es sind poetische Worte, die vor allem an diesem Ort wirken. Wie ein Wein, der im Urlaub ganz besonders schmeckt. Wir tauchen ein in den Wald als Kraftort: vielschichtig, heilsam, mystisch – der Wald hat seit jeher eine magische Anziehungskraft auf uns Menschen. Auf dem Weg zurück ins Resort fühlen wir uns erquickt. Aufmerksam sammeln wir Zweige und Kräuter: Rosmarin, Liebstöckel, Waldmeister. Am Nachmittag wollen wir Kräuter und Salz schichten, mit Öl beträufeln, und daraus ein stärkendes Fußbad machen.

 

MEIN WALD

Nach dem Frühstück kehren wir mit Susanne noch einmal in den Wald zurück. Jeder von uns trägt einen oder zwei Eimer, einen Spaten und einige dünne Holzstangen. Wir pflanzen Bäume. 500 sollten die Gäste des Haubers Naturresort im Haubars-Wald pflanzen. Längst schon ist die Zahl erreicht. Aber die Begeisterung ist ungebrochen. Und so suchen auch wir im Wald nach einer Stelle, an der wir unsere Weißtannenschößlinge in die Erde setzen können. Es ist keine große Tat. Und doch fühlt es sich besonders an. Wir stampfen die Erde fest, gießen die Wurzeln an. Und finden es besonders, einem Ort etwas zu geben. Wenn unsere Bäumchen überleben, werden sie Teil dieses Waldes. Irgendwann sitzt vielleicht jemand darunter und meditiert. Es hat etwas, zu wissen – dass wir das nicht erleben werden.

 

 

DER NACHMITTAG

Ein Tag im Wald, ein Tag im Rhythmus der Natur. Wir hätten nie gedacht, dass es so erfüllend sein kann. Am Nachmittag machen wir Sport mit Norbert. Wir nehmen mit festem Schritt Anstiege. Wir stemmen Hölzer, dehnen uns mit Ästen. Und wir tasten uns mit geschlossenen Augen über Baumstämme. Wir atmen die sauerstoffhaltige Luft, das Herz pocht, der Kreislauf fühlt sich lebendig an. Später sitzen wir auf einem Hügel im so genannten Schwalbennest und schauen über die Berge Oberstaufens. Würde man jetzt unseren Puls messen, wäre dieser sicherlich so entspannt wie lange nicht mehr.

Später treffen wir uns noch einmal mit Susanne am kleinen Badeteich. Wir legen unsere Kräuter aus, lassen sie noch ein wenig in der Sonne trocknen, riechen daran, berühren die Blätter und Blüten und entscheiden, welche davon unser Badesalz aromatisieren sollen. Wir füllen damit kleine Einmachgläser und träufeln zum Abschluss ein paar Tropfen Öl darauf. Ein Gruß aus dem Wald. Schon jetzt freuen wir uns auf den Tag, an dem wir die Gläser öffnen.

 

 

DER ABEND

Das Abendessen wird zum Slow Food-Erlebnis. Wir essen langsam, kauen bedächtig, schauen immer wieder aus dem Fenster, genießen jeden Moment. Wir sind selbst ein wenig Wald geworden. Ruhiger, zufriedener, ausgeglichener. Ein Tag im Wald macht was mit einem. Macht zum Beispiel müder. Schon gegen 22 Uhr liegen wir in den Betten. Die Dunkelheit ist über das Naturresort gefallen. Mit ihr eine besondere Ruhe. Und auch wenn im Zimmer die Bäume nur zu einer Fototapete gehören. Wir hören sie rauschen und knacken, wir hören das Plätschern des Baches und das Singen der Vögel. Ein Tag im Wald lässt die Grenzen verschwimmen.

 

 


Service

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