18.

Nov

Perlen drehen und Kugeln blasen

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Jeder kennt sie, die großen, bunten Glaskugeln im Garten oder auch den filigranen Glasperlenschmuck.

Doch wie werden solche Glasperlen gemacht? Und kann das Jeder?
Ich habe einen Workshop bei Gabriele Hummel besucht und bin selbst in den Zauber des Glasperlenhandwerks eingetaucht.

Farben aussuchen

Als ersten Schritt sollen wir uns 2-3 Farben aussuchen. Da ich die spätere Kette individuell tragen möchte, entscheide ich mich für Schwarz und Weiß.

Dann geht es auch schon los:

Gabriele zeigt uns, wie wir die Glasstäbe über die Flamme halten sollen, damit das Glas richtig schmilzt und als Perle gedreht werden kann.
Immer wieder muss ich den Rohling schnell aus dem Feuer ziehen, damit das Glas nicht zu weich wird und am Ende noch auf den Tisch tropft.
Am Anfang war es schwer, den richtigen Hitzegrad abzupassen, da gehört dann doch einiges an Übung und Erfahrung dazu.
Doch nach und nach nimmt auch mein Glasei seine runde Form an.

Streifen und Punkte

Weiter geht es an die Muster – Punkte und Streifen sollen es sein. Damit die Punkte und Streifen auch filigran werden, nutze ich, natürlich nach wie vor mit Gabrieles Hilfe, Glasstäbe mit verschiedenen Umfängen.
Wenn die Perle dann fertig ist, muss sie zunächst in grobkörnigen Sand zum abkühlen. Dann wird die Perle in kaltes Wasser getaucht, um sie von dem Stab, auf dem sie gedreht wurde, zu lösen.

Zange um Zange – das Schmuckstück anfertigen

Nach einiger Zeit sind dann alle drei Perlen fertig. Und wieder ist meine Kreativität gefragt: zu den Perlen passendes Fädelmaterial muss ausgesucht werden. Doch keine Sorge, auch hier hilft euch Gabriele weiter. Die ein oder andere Idee kann man sich von ihrem ganzen wunderschönen Glasschmuck abschauen, den sie im ganzen Atelier verteilt hat
Als ich dann das Material ausgesucht habe, schwing Gabriele Zange um Zange und zaubert meine Kette:
Und tadaaa.. hier ist meine selbst gemachte Glasperlenkette.

Glaskugel blasen

Als krönenden Abschluss durfte jeder Teilnehmer des Workshops auch noch eine Glaskugel blasen.
Hier ist der Knackpunkt die richtige Technik: es muss ganz schnell ein großer Luftstoß durch das Glasröhrchen geblasen werden und man muss auch sofort, sobald das Glas wieder abkühlt, damit aufhören.

Fazit:

Ich war wirklich begeistert, von der Drehtechnik und wie viel Spaß die Arbeit mit Glas macht.
Überzeugt Euch selbst und besucht das Glasmacherdorf Schmidsfelden bei Leutkirch!

 

  1. Simone Zehnpfennig sagt:

    Der Schmuck ist echt schön geworden!

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